Beschlussvorlage - 2025/956

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Zwei ehrenamtlich tätige Bürgerinnen werden zur aufsuchenden Seniorenarbeit beauftragt.

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Sachverhalt

Aufbau eines Senioren-Netzwerkes

 

Besuchsdienst der Stadt Sulzbach für Seniorinnen und Senioren

 

Grundgedanken

Immer mehr ältere Menschen drohen durch veränderte Lebensbedingungen zu vereinsamen. Gründe dafür können der Tod des Lebenspartners, der Wegzug der eigenen Kinder oder aber auch andere Schicksalsschläge wie Unfall oder Krankheit sein. Bisweilen kann eine solche Veränderung dazu führen, dass diese Menschen nur noch selten ihre häusliche Umgebung verlassen. Die Grundversorgung kann dadurch zum Problem werden. Ebenfalls problematisch ist, dass die sozialen Kontakte weitestgehend wegbrechen, was die emotionale Situation zusätzlich belastet. Hinzu kommt, dass besondere Problemfelder wie Altersarmut, Inanspruchnahme von zustehenden Sozialleistungen wie Grundsicherung im Alter und ergänzende Angebote aus Scham häufig nicht genutzt werden. Die Projekte der Quartiers- und Gemeinwesenarbeit sowie des Seniorenprojekts der Stadt erreichen mit ihren Begegnungsangeboten einsame Menschen oftmals nicht. Um zurückgezogen und isoliert lebende Menschen wirklich zu erreichen, bedarf es aufsuchender Beratung und persönlicher Ansprache – möglichst durch vertraute Personen vor Ort.

ZIELE

  •          Mehr Einbindung in bestehende Angebote
  •          Mehr gesellschaftliche Teilhabe
  •          Besserer Informationsaustausch

Planung

Um die Situation abzufangen, könnten geeignete Personen Seniorinnen und Senioren aufsuchen. Diese wären Ansprechpersonen bei Sorgen und Nöten, bei der Vermittlung zu städtischen Diensten und könnten auch zur Teilnahme an bestehenden Angeboten motivieren. Durch vorherige telefonische Kontaktaufnahme kann ein Besuchsdienst koordiniert werden. Im Rahmen dieser aufsuchenden Seniorenarbeit können auch kleinere Spaziergänge unternommen werden, vor allem aber geht es um die Kontaktaufnahme und Kontaktpflege. Ggfs. werden auch Informationen über adäquate Anlaufstellen für weitere Hilfen erfolgen. Diese Informationen werden vorab zusammengestellt, sodass die Person, die aufsuchende Seniorenarbeit leistet, ein umfangreiches Bild über die Beratungshilfen vor Ort hat. Ebenso sollen Anregungen zur Teilnahme an den bereits bestehenden Angeboten für die reifere Generation gegeben werden.

Die erste Kontaktaufnahme könnte zunächst über öffentliche Werbung (Presse / Flyer bei Ärzten u. Apotheken) angeregt werden. Die Kontaktvermittlung könnte auch über andere Einrichtungen wie Caritas, Pflegestützpunkt unter Wahrung des Datenschutzes erfolgen.

 

Im ersten Schritt soll diese aufsuchende Seniorenarbeit ergänzend zu den bereits bestehenden Angeboten in zwei Stadtteilen der Stadt Sulzbach erprobt werden. Für den Stadtteil Hühnerfeld könnte dies Frau Mary-Rose Bramer, für den Stadtteil Neuweiler Frau Doris Gantner übernehmen.

Eine Vergütung für diese ehrenamtliche Tätigkeit soll im Rahmen der Beauftragten-Vergütung stattfinden.

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Finanz. Auswirkung

Die ehrenamtliche Tätigkeit wird im Rahmen der Beauftragten-Vergütung vergütet.

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